Osteuropäische Pflegekräfte aus Polen – ZDFinfo Arbeit ohne Grenzen
Osteuropäische Pflegekräfte aus Polen – Für zahlreiche Senioren, die zu Hause leben, aber nicht mehr alleine ihren Alltag bewältigen können, sind osteuropäische Pflegekräfte eine große, oftmals unverzichtbare Hilfe. Eine Vermittlungsagentur wie zum Beispiel Seniocare24 leitet die Entsendung von Pflegepersonal aus Osteuropa in die Wege. Das Modell ist legal und vor allem bezahlbar. Denn die nach Deutschland entsendeten Hilfskräfte sind verglichen mit dem hiesigen medizinischen Pflegedienst deutlich günstiger, wobei wiederum die entsendeten osteuropäischen Pflegekräfte selbst hier in Deutschland deutlich mehr verdienen als in ihrer Heimat. Eine Entsendung auf Zeit ist für sie deshalb durchaus attraktiv. Der TV-Beitrag des ZDF von 2014 thematisiert diese „Arbeit ohne Grenzen“ und porträtiert einen pflegebedürftigen Rentner aus Steinfeld in der Pfalz: „Mensch ist Mensch, ob er von Polen kommt oder von woanders her“, sagt der 87-Jährige.
Wirklich pflegen darf die entsendete Polin nicht, dazu fehlt ihr die Ausbildung. Die Polin ist insbesondere eine Hilfe im Alltag. Sie unterstützt den Rentner bei der Körperhygiene und beim Ankleiden. Sie bereitet die Mahlzeiten vor und reicht sie ihm an. Auch das gemeinsam Spazieren gehen gehört zu den Leistungen der polnischen Pflegekraft. Der TV-Beitrag beleuchtet auch, dass sprachliche Hürden zwischen „Pfälzisch“ und „Polnisch“ de facto kein Problem darstellen. In der Betreuung und Pflege kommt es auf andere Qualitäten an. Insbesondere die Chemie zwischen beiden Seiten muss stimmen.
Je nach Leistungsumfang gestaltet sich der Preis für die aus Osteuropa entsendete Pflegekraft. Die Pflegekraft erhält nicht diesen vollen Betrag als Lohn. Ein Teil des Geldes geht an den polnischen Arbeitgeber, ein weiterer Teil geht an die Vermittlungsagentur.
Näher geht der Fernseh-Beitrag auf die damals im Mai 2014 neu in Kraft getretene EU-Regelung ein, wonach Angehörige die Osteuropäischen Pflegekräfte auch direkt anstellen und beschäftigen können. Die Auftraggeber würden sich dadurch die Vermittlungsgebühr sparen. Aber selbst „Arbeitgeber werden“ – das wollen viele Familien nicht, die für ein Familienmitglied eine Pflege und Betreuung suchen. Renata Föry, Geschäftsführerin von Seniocare24 gibt zu bedenken, dass bei einer Direktanstellung viele bürokratische Verpflichtungen zu übernehmen seien: „Wer eine Pflegekraft für eine 24-Stunden-Betreuung anstellt, wird damit selbst zum Arbeitgeber und damit hat man viel zu tun. Man muss die Lohnabrechnungen erledigen, die Abgaben an Krankenkasse, Steuer und Rente regeln.“ Hinzu kämen die Organisation der Anreise, der Transfer und das Problem einer etwaigen Urlaubsvertretung. Wegen zu hoher bürokratischer Belastung vertrauen viele Kunden deshalb auch nach 2014 auf die Dienstleistungen der Vermittlungsagentur osteuropäischer Pflegekräfte.
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