Serbische Pflegekräfte – Pflegepersonal aus Serbien
Wenn die Eltern bzw. Großeltern ein zunehmend pflegebedürftiges Alter erreichen, stellen sich die Kinder oder Enkel die Frage, wie sie am besten versorgt und gepflegt werden können. In der Regel möchten die älteren Menschen in der häuslichen Umgebung bleiben, da sie vertraut ist und sie sich dort am wohlsten fühlen.
Die Zahl der ausländischen Pflegekräfte wird in Deutschland größer, denn der Bedarf und der Wunsch steigt, diese Form der Pflege zu Hause zu nutzen. Darunter zählen auch serbische Pflegekräfte. An dieser Stelle kommen gleich Fragen auf, wie eine serbische Pflegekraft akquiriert werden kann, worauf zu achten ist und ob eine Anstellung gesetzlich erlaubt ist.
Es ist darauf zu achten, dass der Begriff „Pflegekraft“ richtig zugeordnet wird. Normalerweise wird darunter eine medizinische Pflege bzw. Betreuung verstanden, die innerhalb eines Krankenhauses, Seniorenheimes oder einer klassisch ambulanten Pflege durchgeführt wird. Dies ist hier nicht der Fall, denn es geht um Grundpflege und nicht Behandlungspflege.
Grundpflege könnten Angehörige, Pflegehilfskräfte oder Freunde durchführen. So würde es in diesem Falle ersatzweise das Pflegepersonal aus Serbien durchführen.
Pflegehilfskraft aus Serbien
Denn solch eine Grundpflege bedarf kein Staatsexamen, welches Altenpflegerinnen oder Krankenpflegerinnen hätten. Aus diesem Grunde vermitteln Agenturen aus Osteuropa kein examiniertes Personal, sondern Pflegehilfskräfte.
Ginge eine Pflege über die Grundpflege hinaus, müsste zusätzlich qualifiziertes bzw. examiniertes Pflegepersonal hinzugezogen werden, welches ein ambulanter Pflegedienst beispielsweise anbietet. Das hiesige Personal würde Blutdruck und Blutzucker messen, Spritzen geben, Kompressionsstrümpfe anziehen und all das machen, was serbische Pflegekräfte nicht machen dürften. Dies könnte als eine Mischform der Behandlungen klassifiziert werden, die sich untereinander ergänzen.
Welche Aufgaben kann serbisches Pflegepersonal übernehmen?
Die Pflegekräfte aus Serbien verrichten sämtliche Arbeiten im Haushalt, die nötig sind, damit die Pflegebedürftigen zu Hause wohnen bleiben können. Sie kochen, putzen und erledigen Einkäufe und andere kleine Besorgungen.
Zudem können sie eine versorgende Grundpflege leisten und bei Einschränkungen der Mobilität Hilfestellungen geben. Sie unterstützen die hilfebedürftige Person beim Waschen oder Duschen sowie beim Aus- und Ankleiden, Verabreichen ihr wenn nötig die Mahlzeiten und Begleiten sie bei Arztgängen.
Allein zur Übernahme von Aufgaben der Behandlungspflege sind serbisches Pflegepersonal nicht berechtigt und können deshalb keinerlei medizinische Tätigkeiten verrichten. Hierzu zählen unter anderem die Gabe von Medikamenten und Injektionen, die Messung des Blutdrucks und der Wechsel von Verbänden oder Kathetern. Patienten, die auf solche Pflegeleistungen angewiesen sind, müssen ergänzend einen ambulanten Pflegedienst beauftragen und diesen über die Pflegekasse abrechnen. Dabei entstehen keine oder nur geringfügige zusätzliche Kosten.
Vor allem ist das Pflegepersonal aus Serbien nicht nur die Betreuungsperson, sondern auch wichtige Ansprech- und Bezugsperson. Sie wohnen mit den Senioren über mehrere Wochen zusammen in deren Haushalt, verbringen sehr viel Zeit mit ihnen. Dadurch kann ein freundschaftliches Verhältnis entstehen.
Rechtliche Überlegungen bei der Beschäftigung einer Pflegekraft aus Serbien
Serbische Pflegekräfte verfügen entweder über ihr eigenes angemeldetes Gewerbe in Serbien oder sind Festangestellte bei einem osteuropäischen Kooperationspartner, der sie im Auftrag legal nach Deutschland entsendet (Entsendemodell). Sie entrichten ihre Steuern und Sozialabgaben (inklusive der Krankenversicherung) in ihrem Heimatland. Damit ist die Rechtsicherheit für alle beteiligten Parteien gegeben und für die soziale Absicherung der Pflegekräfte gesorgt. Da die durchschnittlichen Löhne in Serbien und in ganz Osteuropa deutlich niedriger sind als in Deutschland, fallen bei der Beschäftigung wesentlich geringere Kosten an als bei einer 24 Stunden-Pflege durch deutsches Personal.
Pflegepersonal aus Serbien und den EU-Staaten
Nicht nur aus Serbien sind Betreuungskräfte in Deutschland aktiv, sondern auch aus den EU-Staaten. Darunter sind Polen, Estland, Bulgarien, Lettland, Kroatien, Rumänien, Litauen, Tschechien, Slowakei oder Ungarn zu nennen, aus denen weibliche Betreuungskräfte angestellt sind. Polen war eins der ersten Länder im EU-Verbund und hat deswegen den historischen Vorteil, da bereits viele Pflegekräfte aus Polen nach Deutschland kommen konnten. Diesen Vorteil haben sie auch gegenüber den anderen EU-Staaten, die erst später im Jahr 2004 der EU beitraten und ab 2011 verzögert die Arbeitnehmerfreizügigkeit genießen konnten. Unter diesen Staaten fallen beispielsweise Lettland, Estland, Litauen, Slowenien, Slowakei, Ungarn und Tschechien.
Serbien hat hingegen eine historisch enge Verbindung, die noch aus dem ehemaligen Jugoslawien herrührt. Urlaubsbedingt bestanden viele Kontakte zwischen Deutschen und Serben, so dass viele bereits deutsche Sprachkenntnisse erwarben.
Sollten serbische Pflegekräfte privat angestellt werden? Es gibt drei Möglichkeiten
Möchten Sie Pflegekräfte aus dem Ausland engagieren, gibt es drei Vermittlungsmodelle, die in Frage kommen. Die erste Möglichkeit wäre, dass sie die Pflegekraft aus Serbien anmelden und zugleich anstellen. Eine zweite Alternative ist die Vermittlung über eine Agentur. An dieser Stelle sind Sie lediglich Auftraggeber und müssen sich nicht um die Arbeitserlaubnis für serbische Pflegekräfte kümmern. Die dritte Möglichkeit ist die Anstellung einer Pflegekraft als selbstständige Dienstleisterin. Hierbei kümmert sich die Pflegehilfe um die eigenen steuerlichen Sozialabgaben und weiteren offiziellen Erlaubnisse.
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Kosten für eine serbische Pflegekraft
Die Aufwendungen sind abhängig von dem Beschäftigungsmodell (Entsendemodell über eine Agentur, Arbeitgeber- oder Beauftragungsmodell einer selbstständigen Betreuungsperson aus Serbien), welches Sie auswählen. Hinzu kommen die Wertsteigerung je nach Umfang des Betreuungs- und Pflegeaufwandes, den Qualifikationen und vorhandenen Deutschkenntnissen. Die Kosten können so monatlich zwischen 2.000 und 5.000 Euro schwanken. Steuerlich können sie jährlich die Aufwendungen dieser Dienst- und Pflegeleistung bis zu einem Wert von 4.000 Euro absetzen.
Eine 24 Stunden Betreuung ist normalerweise kaum zu bezahlen. Dennoch, so meinen wir, stellt es die beste aller Möglichkeiten dar, geht es doch nicht nur um die reine Pflege oder Betreuung als Dienstleistung, es geht um Geborgenheit im eigenen Heim und der selbst gewählten gewohnten und liebgewordenen Umgebung, es geht um menschliche Wärme und Herzlichkeit, es geht um das Leben im Alter an sich mit eigenen Entscheidungen und einer eigenen Zeiteinteilung, es geht um eine Individuelle Lösung, um eine echte Alternative zum Pflegeheim, anstatt nur ein Fall von vielen zu sein.
Ein legaler und bezahlbarer Weg, dem Griff des Pflegeheimes zu entkommen und den Lebensabend, so lange als irgend möglich, selbstbestimmt und in Würde zu Hause verbringen zu können.
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Kosten für das Arbeitgebermodell
Als Arbeitgeber sind sie verpflichtet neben den Lohnkosten gleichzeitig Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen. Diese belaufen sich circa bei 2.500 Euro im Monat. Zuzüglich müssen Sie an die Erholungs- und Urlaubszeiten denken. Die gesamten Kosten belaufen sich somit auf circa 5.000 Euro monatlich, da sie gleichzeitig für diese Ausfallzeiten mehrere Pflegepersonen als Ersatz beschäftigen müssen. Als weitere Aufwendungen sind Kost und Logis zu betrachten. 420 Euro pro Monat kommen für diesen Anteil in zusammen. Zusätzliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld können wahlweise mit anteiligen Reisekosten getauscht werden.
Schließlich muss noch eine Unfallversicherung für die Pflegekraft abgeschlossen werden, die circa bei 25 Euro im Jahr liegt.
Kosten bei dem Entsendemodell
Die Aufwendungen beim Entsendemodell splitten sich in Lohnkosten, Kost und Logis, Abgaben an die Vermittlungsagentur und an das jeweilige Entsendeunternehmen. Der gesetzliche Mindestlohn wurde ebenso für serbische Arbeitskräfte implementiert.
Kosten für das Beauftragungsmodell einer selbstständigen Betreuungsperson
Hier werden die Leistungen als Monatspauschale oder Stundensätze direkt an die Pflegekraft gezahlt. Beide Parteien müssen sich einigen, wer sich um eine bezahlte Aushilfe kümmert, während die Hilfskraft beispielsweise im Urlaub ist.
Leistungen der Pflegeversicherung können im Einzelfall in Anspruch genommen werden. Dies gilt ebenso für die serbischen bzw. osteuropäischen Helferinnen. Es gelten jedoch Voraussetzungen dafür. Diese sind beispielsweise das Vorliegen eines Pflegegrades bzw. –stufe für den jeweiligen Pflegebedürftigen, die seit 2017 bestanden hat. Da diese Thematik manchmal komplex sein könnte, ist Ihnen zu empfehlen, sich hierzu beraten zu lassen.
In den monatlichen Kosten für eine serbische Pflegekraft sind alle weiteren Gebühren wie Steuern, Krankenversicherung und Sozialabgaben bereits komplett enthalten.
Kosten für eine serbische Pflegekraft:
1970 € | kaum Deutschkenntnisse |
2.070 € | kleiner Sprachkurs |
2.170 € bis 2.270 € | großer Sprachkurs |
2.370 € bis 2470 € | einfache Kommunikation |
2.570 € bis 2.670 € | befriedigende Deutschkenntnisse |
2.770 € | mittlere Deutschkenntnisse |
2.870 € | gute Deutschkenntnisse |
2.970 € | sehr gute Deutsschkentnnise |
Jeder Kunde kann auf Wunsch vor der Anreise mit einer Betreuerin ab 2250 € telefonieren!
Bitte bedenken Sie aber bei Telefonaten mit den serbischen Betreuungskräften, dass diese bei einem Telefongespräch mit dem Kunden oft sehr aufgeregt sind. Meistens verbessern sich die Deutschkenntnisse, nachdem sie ein paar Tage bei der Pflegestelle vor Ort sind.
Warum ist eine serbische Pflegekraft teurer als eine polnische?
Das liegt unter anderem an der erhöhten Reisekosten und langen Fahrtzeit. Währen eine Reise aus Polen teilweise nur 4-5 Stunden dauert sind die serbischen Pflegerinnen bis zu 24 Stunden unterwegs, überqueren 3 Landesgrenzen und die Fahrer haben erhöhte Kosten durch Mautgebüren und Sprit. Damit wir Ihnen wie bei allen anderen Pflegerinnen eine Anreise von 120.00 € gewährleisten können musste die serbische Pflegeagentur die monatlichen Kosten anheben.
Des Weiteren an anderen Steuersätzen, Wechselkursen und erschwerten Visa Bedingungen.
Aufgaben einer privaten Pflegebetreuerin aus Serbien:
Pflege & Betreuung der Senioren
Haushaltshilfe beim Kochen, Aufräumen, Putzen und Wäsche waschen
Freizeitgestaltung wie Spazieren gehen, Theaterbesuche, Gesellschaftsspiele spielen, Freunde und Bekannte besuchen
Fahrten zum Arzt
Gemeinschaft wird in Serbien groß geschrieben
In Serbien ist es üblich, dass gern im Familien- und Freundeskreis zusammen gegessen und getrunken wird. Gemeinschaft wird hier noch groß geschrieben. Dies spielt gerade an wichtigen Festtagen wie Slava eine große Rolle.
Zu diesen Feiern wird nicht nur die Familie, sondern üblicherweise werden auch Gäste eingeladen.
Traditionelle Speisen und Getränke
Die Serbische Küche ist vor allem aus dem Mittelmeer/Griechenland und der türkischen Küche/ sowie aus der österreichischen, bulgarischen und ungarischen Küche. Das traditionelle serbische Essen ist sehr grosszügig, lecker würzig.
- Ćevapčići
- Schafskäse
- Čupavci – Kokosschnitten
- Gibanica – serbische Variante des Burek
- verschiedene Käsesorten
- Viel Fleich und Grill Gerichte
- Pasulj – Serbische Bohnensuppe
- Proja – Maisbrot
- Ratluk – Süssigkeit auf Basis von gelierter Stärke, Wasser und Zucker
Als beliebte Speisen sollten kartoffel- und Teiggerichte nicht fehlen.Typisch für Serbien sind zudem die regionalen Unterschiede in der Küche.
Daten und Fakten über Serbien:
Serben (serbisch Срби/Srbi, altserbisch: Сьрби) sind eine südslawische Ethnie, deren Angehörige vorwiegend in Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Montenegro & Slowenien leben.
Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Belgrad, über 1.600.000 Einwohner
Serbien ist noch kein Mitglied der Europäischen Union
In der Serbien leben über 7.000.000 Einwohner, 83% Serben (Stand 2017)
Serben sind sehr Sprachgewandt
Währung – Dinar (RSD)
4 Kultur-Stätten Serbiens sind ein UNESCO-Weltkulturerbe
Pflegekräfte aus Serbien für Deutschland – Die Auswahl
Um die richtige Pflegekraft aus Serbien für Deutschland zu finden, können Interessierte sich an deutsche Vermittlungsagenturen wie Seniocare24 – Betreuung in häuslicher Gemeinschaft wenden. Wir haben bereits eine Vorauswahl der Bewerberinnen getroffen und suchen daraus die perfekte Pflegekraft für jeden Fall heraus. Dabei werden sowohl persönliche Wünsche und individuelle Anforderungen beachtet als auch Faktoren wie Deutschkenntnisse und Erfahrung in der Pflege berücksichtigt.
Vermittlung von Pflegerinnen aus Serbien- Ablauf
Wie finde ich eine legale serbische Haushaltshilfe?
Um die zu der persönlichen Situation passende legale serbische Haushaltshilfe zu finden, können wir Ihnen Betreuerinnen vorschlagen. Grundsätzlich wird für die häusliche Betreuung eine sorgfältige Auswahl durchgeführt. Auf diese Weise erhält die hilfsbedürftige Person eine passende und auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmte Unterstützung. Bei der Suche nach einer Pflegerin aus Serbien werden natürlich persönliche Anliegen, wie zum Beispiel die Pflegeerfahrung, die Deutschkenntnisse und viele weitere Wünsche, beachtet.